ARCHIV HAMBURGER NAHVERKEHR
STADTPLAN 1923 - ALTONA und VERKEHRSPLAN

Besonderheiten Karte 1 = Ersatz der Zentralbahn durch die HHA-Linien [22], [31] und [40] über Gr. Bergstr und [8], [37] und [38] über Königstr. Dabei fuhren die Linien [37] und [38] nur alle 20 Minuten. Entgegen der Zuordnung der Endschleifen der Zentralbahn endeten die Königstraßen-Linien bei Fischers Allee und die Linien über Gr. Bergstr bei Hohenesch [40] bzw. fuhren weiter nach Bahrenfeld. Der Plan zeigt den Stand vom 01.01.1923 bis 13.08.1923 mit noch teilweiser Einbahnstraßen-Schleifenfahrt auf den bisherigen Zentralbahngleisen. Über die Gr. Roosenstr (P.-Roosen-Str) verkehrt nur noch die [25] zu den Altonaer Friedhöfen. Die Einbahn-Strecke Richtung Westen über Gustavstr (Gilbertstr) ist versehentlich weggelassen worden.  Für die Linie [29] ist versehentlich die Verbindung von Lange Str. zur Kl. Freiheit nicht eingezeichnet.

 

Besonderheiten Karte 2 = Wir erhalten hier eine Übersicht über die Anfang 1923 bestehenden Verkehrsmittel und darüber hinaus sind auch geplante Straßenbahnlinien eingezeichnet (rosa markiert). Die Strecke über Hohenzollernring und Bernadottestr und weiter nach Hochrad der ehemaligen Blankeneser Strecke folgend war durch die [38] vorgesehen, erfolgte aber 1924 durch Linie [4]. Die Strecke der [22] über Pfitznerstr beim Bhf. Bahrenfeld wurde nie realisiert. Zum Bahrenfelder Volkspark kam die [31] im September 1925. Die Strecke über Martinistr war schon seit 1900 zu Besuchszeiten des Krankenhauses in Betrieb, wurde aber sonst nicht linienmäßig befahren. Die Verlängerung der [7] nach Bramfeld kam erst 1948 in Betrieb, die der [3] von Wandsbek-Gartenstadt nach Hellbrook schon 1926 und die neue Linie [21] von Barmbek nach Rothenburgsort nahm 1927 ihren Betrieb auf. Linie [2] fuhr ab Mai 1925 nach Jüthorn als Ersatz für die am 27.12.1922 eingestellte letzte Pferdebahnlinie Hamburgs. Für die Vielzahl der Verstärkerlinien auf der Hammer Landstr. kam auch bald die Kehrschleife an der Diagonalstr. in Betrieb. Nicht als geplant eingetragen ist die Strecke der [23] - später [27] - über Lerchenfeld und Wartenau, die ab 20.11.1924 in Betrieb genommen wurde. Auch von den Strecken von 1926 durch die [8] zur Trabrennbahn nach Farmsen  und der [16] über Bundesstr ist auf diesem Plan noch nichts zu sehen.

Bei den Stadtteilgrenzen ist interessant, dass Hoheluft damals vollständig zu Eppendorf gehörte und "Hammerbrook" zwischen St. Georg, Borgfelde und Hamm aufgeteilt war. So ist eben weiter kurios die Lage der S-Bahnstation Bahrenfeld in Othmarschen und der Station Gr. Flottbek-Othmarschen in Bahrenfeld sowie des Bhf. Altona in Ottensen (siehe auch grüner Strich auf Karte oben).

 

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