Die meisten Photos hier sind sie alle älter als 50 Jahre und somit wäre im Normalfall das Urheberrecht nach deutscher Regelung abgelaufen. Seien wir dennoch den Photografen jener Jahre dankbar, dass sie uns neben unzähligen anderen Motiven des alten Hamburgs auch die damalige Straßenbahn im Bild festgehalten haben. Ich hoffe, auch hier wieder Photos zu bringen, die bisher nicht oder eher selten öffentlich wurden.
Mönckebergstr um 1925 - links das 1923 stillgelegte Kehrgleis der Linie
[10] Lilienstr - G.-Hauptmann-Pl. - Rosenstr, das man noch bis in die 1950-er
Jahre dort liegen sehen konnte und Blick in die Spitalerstr. Rechts am Mast der
Straßenbeleuchtung das Haltestellenschild für 9 Linien der Straßenbahn,
darunter zwei "rote" und ganz rechts ein Zug der Linie [1]
Der Winterhuder Markt um 1928 immer noch mit seiner
Dreiecks-Gleisanlage. Eine zwischenzeitlich existierende Kehrschleife wurde zum
Lattenkamp verlegt. Hier biegt ein Zug der [12] von der Hudtwalckerstr. in die
Alsterdorfer Str. Das neue Backsteinhaus rechts im Hintergrund hat bis heute den
Querschnitt der Ohlsdorfer Str. verengt. Da haben wir jetzt ein Problem mit der
neu geplanten Stadtbahn. - Sammlung Hans Rehders
Berliner Tor - hier wird gerade die Unterführung gebaut,
unter der die Linien [19] und [35] direkt zum Heidenkampsweg kommen können
(eröffnet 06.11.1930). Rechts im Hintergrund der Hochbahnbahnhof "Berliner
Tor". Beim Schwellenstapel die gleichnamige Haltestelle der S-Bahn mit
ihren Oberleitungsmasten für 6.000 Volt Wechselstrom. - Sammlung Hans Rehders
Rathausmarkt - nach 1930 - Sammlung Wilfried Seyer
Dieses Bild dokumentiert die gravierenden Veränderungen in
der südlichen Altstadt in den 1920-er und 1930-er Jahren. Hier hatte der Brand
von 1842 nicht gewütet und so blieben die Höfe und Gänge erhalten. Oben links
an der Steinstraße residieren heute Finanzämter - erbaut war das Haus als
Verwaltungszentrale für Karstadt. Unten links die 1916 neu gebaute
Straßenbahnstrecke durch die Straße "Pumpen" - Sammlung Andreas Pahl
Blick um 1932 in die Dammtorstr., in der Mitte links die Oper.
Der vordere Zug offenbar einer der [22], da er "Hansaplatz" schildern
konnte. Die Linie [8] weiter vorn hat schon das "B" statt den roten
Stern als Dachzeichen, daher später als 1927. - Sammlung Andreas Pahl
Das Kaufhaus Deppe war eine Institution in Eppendorf auch noch
nach dem Zweiten Weltkrieg. Zwei Züge der [18] um 1930 am Eppendorfer Markt.
Links die abzweigende Strecke zur Martinistr und vorn - vom Pferd leicht
verdeckt - das Kehrgleis aus dem Nordende der Eppendorfer Landstr.. - Sammlung
Andreas Pahl
Linie [40] um 1932 in der Stresemannstr - später ersetzt durch Linie [12]
Ausschnitt aus einer häufig verkauften Postkarte. Die
Haltestelle wurde inzwischen auf eine eigene Verkehrsinsel westlich vom
Mönckebrunnen verlagert und am Schild hängen jetzt nicht nur 9, sondern sogar
12 Liniennummernschildchen - um 1935 - Sammlung Emil Buchholz
Linie [3] fuhr nicht mehr nach Wandsbek, sondern hatte ab 1933
die Aufgabe der [12] als Querverbindung über Bismarckstr. übernommen. An den
Landungsbrücken war extra ein drittes Gleis vorgesehen, um eine Umsetzendstelle
zu haben. Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie bis 08.05.1956 für die Linie [14]
in Betrieb - die dann zumeist mit 2 Beiwagen fuhr - Sammlung Andreas Pahl
Linie [17] Richtung Hamm - um 1935, am Hauptbahnhof "prangt" schon
das damalige Hauptsymbol
Linie [24] Ende der 1930-er Jahre im Gleisdreieck Tarpenbekstr.,
das 1954 noch kurz für Linie [15] in Betrieb kam. Der Beiwagen noch in gelber
Lackierung, der V3-Triebwagen schon rot mit creme. Aufnahme Dr. Stoerer - Sammlung
Hans Rehders.
Linie [28] nach 1938 am Rathausmarkt vor dem damaligen Gebäude der HSBC -
Hongkong & Shanghai Banking Corporation (zwischen Reesendamm und Plan) -
rechts das Haltestellenschild mit 7 Linienanhängern - Sammlung Horst Buchholz
Hier ist nicht viel zu sagen - das Farbphoto oben rechts zeigt den
Rödingsmarkt
Obus-Fahrleitung und Straßenbahn-Fahrdraht in Harburg
Bis 05.05.1953 als [38] und dann noch bis 30.08.1954 als [44]
fuhr die Straßenbahn bis Appelbüttel die Bremer Str. entlang. Dann wurde sie
als erste Straßenbahnlinie Hamburgs vollständig auf Busbetrieb umgestellt.
[44] war die höchste in Hamburg vergebene Nummer für eine reguläre
Straßenbahnlinie. Hier macht sich der eine der beiden den Krieg überlebenden
V3-Triebwagen auf dem Weg nach Harburg. Er dreht noch heute beim VVM in
Schönberg seine Runden.
Linie [35] auf der Norderelbbrücke. Zwar hat das Stadttor-Design den zweiten Weltkrieg überdauert, aber später musste es der Verbreiterung der Brücke weichen. (20.05.1953 - Egon Ihde - Sammlung VVM)
Linie [2] in der Dammtorstr.. Links noch die Ruine der alten Staatsoper und
rechts noch das Waterloo-Kino und die Konditorei L'Arronge.
(Photo vom
18.03.1953 - Egon Ihde - Sammlung VVM)
Linien [34] und [38] - ab 1954 umgenummert in [42] und [44] -
vor dem Harburger Bahnhof - Sammlung Andreas Pahl
Vom 02.05.1957 bis 10.05.1959 verkehrte die ehemalige Linie [30] noch mit der
Nummer [17] zwischen Langenfelde über die Kieler Str. nach Altona - Sammlung
Rainer Dodt
Verstärker der Linie [3] kehrt am Rathausmarkt - jedenfalls vor 1963
Linie 2 kehrt 1966 im Gleisdreieck Betriebshof Lehmweg wegen Sperrung der Strecke
südlich der Hoheluftbrücke
(rechts die Seitenwand vom Haus Lehmweg 18)
Photo Peter Pekny mit freundlicher Genehmigung VFS (Verkehrsfreunde
Stuttgart)
Die Sammlung wird gelegentlich fortgesetzt und erweitert